Vietnamesischer Kaffee

Zubereitung, Rezept | Wo kaufen?

Vietnamesischen Kaffee kaufen bild

Das feine Röstaroma frischen Kaffees versetzt dich gedanklich in den warmen Süden, wo die reifen Kaffeekirschen auf den Gipfeln der wolkenverhangenen Höhenzüge gedeihen? Vor deinem inneren Auge erscheinen sonnengebräunte Plantagenhelfer, die ehrfurchtsvoll die Bohnen aus den Kirschen trennen? Ganz so falsch liegst du damit nicht. Allerdings müssen sich diese Bilder nicht unbedingt in Brasilien, Peru oder Neuguinea abspielen. Auch in Vietnam ernten die Kaffeebauern täglich mehrere Kilo Kaffeekirschen von den Plantagen. Du hättest mit jedem anderen Land gerechnet, aber nicht mit dem fernen Osten? Viele Menschen verbinden mit Asien eher die Teekultur. Dass Vietnam der zweitgrößte Kaffee-Importeur der Welt ist, gerät dabei oft in Vergessenheit. Vietnamesischen Kaffee solltest du unbedingt einmal probieren. Der Kaffee aus dem Osten ist nicht irgendein Getränk, sondern hat sich zu einer ausgefallenen Spezialität entwickelt. Das Zubereitungsverfahren ist einzigartig. Erlebe das Aroma feinster Robusta-Bohnen, die im Vergleich zu der bekannten Arabica-Sorte fünfmal mehr Ertrag einbringen. So gelingt es den Vietnamesen, den Weltmarkt mit großen Mengen Kaffee zu bereichern. Sechs bis acht Monate reifen die Kirschen an den Bäumen in den Höhenzügen Asiens. Das Klima bietet beste Voraussetzungen für einen Kaffee, den du garantiert lieben wirst. Noch mehr wissenswerte Fakten erfährst du in unserem Ratgeber.

Zubereitung

Die Zubereitung des vietnamesischen Kaffees unterscheidet sich ein wenig von der Art des Filterkaffees. Du benötigst einen speziellen Kaffeefilter, Phin Ca Phe genannt. Außerdem bedarf es etwas Geduld, da der Kaffee nach dem Brühen nur ganz allmählich in die Tasse tröpfelt. Vietnamesischen Kaffee kannst du heiß oder kalt genießen.

 

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Rezept

So bereitest du vietnamesischen Kaffee Schritt für Schritt zu:

  • Die Basis bildet etwas Kondensmilch, die du als erste „Schicht“ in deine Tasse gießt. Ein bis zwei Teelöffel genügen bereits.
  • Zum Kaffeekochen gibst du drei bis vier gehäufte Teelöffel Kaffeemehl in einen vietnamesischen Kaffeefilter und verteilst das Pulver gleichmäßig.
  • Erhitze Wasser im Wasserkocher. Es muss heiß sein, darf aber nicht kochen.
  • Nun setzt du das Sieb auf. Schraube es nicht zu fest.
  • Vor dem eigentlichen Brühvorgang muss der Kaffee anquellen. Gieße daher anfangs nur wenige Milliliter heißes Wasser in den Filter.
  • Warte rund 30 Sekunden ab und fülle den Filter dann vollständig mit dem restlichen Wasser.
  • Verschließe die Filtermaschine mit dem Deckel und lass den Kaffee durchlaufen.
  • Gieße den gebrühten Kaffee schließlich in die Tasse mit der Kondensmilch und rühre einmal um.
  • Fertig ist dein Kaffee nach traditioneller vietnamesischer Zubereitung.
  • Nach Belieben kannst du auch noch Eiswürfel hinzufügen.

Vegan?

Viele fragen sich, ob er vegan ist

Da Kondensmilch ein wichtiger Bestandteil des vietnamesischen Kaffees ist, ist augenscheinlich, dass dieser nicht vegan ist. Allerdings gibt es mittlerweile auch vegane Alternativen, die sich ebenso zur Zubereitung eignen. Trotzdem ist die Spezialität nicht vegan. Die tierischen Bestandteile sitzen – ob du es glaubst oder nicht – tatsächlich in der Bohne. Diese rösten die Vietnamesen nämlich in Butter oder Fischöl, um den Geschmack zu intensivieren.

Vietnam Kaffee Bild

Wie trinkt man ihn?

Die Kondensmilch ist die gängigste Beigabe in vietnamesischem Kaffee. Sie verleiht dem Getränk seine unnachahmliche Süße. Landestypisch ist der Kaffeegenuss in Kombination mit starkem, heißem Grüntee. Essen wird hingegen nicht zum Kaffee gereicht. In vietnamesischen Restaurants erhältst du höchstens ein paar geröstete Sonnenblumenkerne zum Knabbern dazu.

Unser Tipp: Auch der vietnamesische Kaffee, der in deutschen Lokalen angeboten wird, zeugt von guter Qualität.

Entweder genießt du deinen Kaffee klassisch mit Kondensmilch oder du probierst folgende Spezialitäten aus:

Vietnamesischer Eiskaffee (Ca Phe Sua Da)

Vietnamesischen Kaffee mit Eiswürfeln zu genießen, ist eine der beliebtesten Varianten, die Spezialität zu trinken, und vor allem an heißen Tagen eine köstliche Erfrischung. Manchmal wird der Kaffee sogar schwarz, also gänzlich ohne die typische Kondensmilch serviert. Als Gefäß dient ein stilvolles, großes Glas, das dem Ca Phe Sua Da Longdrink-Charakter verleiht.

Trinkst du deinen Kaffee lieber heiß, bestellst du einen Ca Phe (Den) Nong.

Gut zu wissen: In allen Kreationen, in denen die Silbe „den“ auftaucht, fehlt die Kondensmilch. Das vietnamesische Wort lässt sich mit „schwarz“ übersetzen. Schwarzer, ungezuckerter Eiskaffee heißt zum Beispiel „Den Da Khong Duong“.

 

Vietnamesischer Kaffee mit Kokosmilch (Ca Phe Dua)

Der Name sagt bereits alles: Hier mischen sich Kaffee und Kokosmilch zu einem herrlich cremigen Genuss und werden begleitet von einer leicht exotischen Note.

Vietnamesischer Kaffee mit Salz (Ca Phe Muoi)

Während viele Deutsche nie auf den Würfelzucker in ihrem Kaffee verzichten würden, fügen die Vietnamesen Salz hinzu. Gar nicht mal so abwegig, wenn man bedenkt, dass selbst Sterneköche die Regel „wo Salz ist, muss auch eine Prise Zucker rein“ befolgen. Für die besondere Zutat verwenden sie hochwertiges Meersalz, das die Süße der Kondensmilch noch ein wenig mehr hervorhebt.

 

Vietnamesischer Kaffee mit Joghurt (Sua chua ca phe)

Was sich zunächst einmal ziemlich gewagt anhört, offenbart sich als cremiger Kaffeegenuss der etwas anderen Art. Ein festes Rezept gibt es nicht, Gastronomen lassen ihrer Kreativität freien Lauf. Jedes Restaurant serviert seinen Kaffeejoghurt anders, wobei dir viele verschiedene Toppings zur Auswahl stehen. Grundsätzlich gehört diese Art der Zubereitung zu den Sommergetränken. Noch erfrischender als die herkömmliche Variante ist die Zubereitung mit gefrorenem Joghurt. Sämtliche Zutaten werden dir einzeln serviert. Um den Kaffee auf traditionelle vietnamesische Art zu trinken, lässt du den schwarzen Kaffee über den Joghurt tropfen, rührst einmal um und verfeinerst das cremige Getränk mit einem Topping deiner Wahl.

 

Vietnamesischer Kaffee mit Ei (Ca phe trung)

Obwohl sich auch diese Kombination sehr merkwürdig anhört, musst du die Spezialität unbedingt einmal kosten – du wirst begeistert sein. Trinkst du deinen Kaffee gerne mit Milchschaum? Das aufgeschlagene Ei im Ca phe trung toppt selbst die Crema aus dem besten Milchaufschäumer. Hinzu kommt die herrliche Süße der gezuckerten Kondensmilch. Der Geschmack eines Ca phe trung ist mit einem geweichten Baiser vergleichbar.

 

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Vietnamesischer Kaffee mit Früchten (Sinh zu ca phe)

Dass die Vietnamesen ihren Kaffee auch gerne in leichter Abwandlung eines Smoothies genießen, ist hinsichtlich der oben genannten Kreationen wohl keine Überraschung. In die Tasse kommt, was schmeckt: von tropischer Mango über Banane und Avocado bis hin zu der eher unbekannten Sapote, der Frucht des Breiapfelbaums.

Bist du einmal im Urlaub in Vietnam, solltest du auf jeden Fall die landestypischen Spezialitäten kosten. Jedes Mal erwartet dich ein neues kulinarisches Abenteuer.

Unser Tipp für Süßmäuler: Wenn dir das kräftige Aroma des vietnamesischen Kaffees zu bitter schmeckt und du süße Getränke bevorzugst, solltest du im Restaurant nach einem „Ca phe bac xiu“ fragen. Bei dieser Bestellung wird dein Kaffee mit extra viel gezuckerter Kondensmilch zubereitet.

Vietnamesischen Kaffee kaufen

Kaffeebohnen aus Vietnam sind auch in Deutschland erhältlich. Hier erfährst du alles, was du über den Kauf wissen solltest.

 

Worauf muss man beim Kauf achten?

Bedenke beim Kauf, dass vietnamesischer Kaffee eine Spezialität für sich ist. Mit dem hiesigen Filterkaffee darfst du ihn nicht vergleichen. 

Während bei anderen Kaffee-Arten die Sorte Arabica als besonders hochwertig gilt, besteht Vietnamesischer Kaffee traditionell aus Robusta-Bohnen. Diese sind etwas bitterer, aber gleichzeitig kräftiger im Geschmack.

Vietnamesischer Kaffee - Unterschied?

Ein weiterer Unterschied zu herkömmlichem Kaffee ist die hohe Qualität. Sogar billige Sorten weisen einen sehr guten Geschmack und vor allem Reinheit auf. Da die Vietnamesen nur kleine Plantagen bewirten, können sie den Anbau sehr viel besser kontrollieren. Meistens erfolgt die Ernte in Handarbeit. Das macht die hohe Qualität der Bohnen aus.

Außerdem musst du dir für die Zubereitung einen speziellen Filter zulegen. Früher bestanden diese Utensilien aus Aluminium. Wir raten dir jedoch, auf ein moderneres Exemplar zurückzugreifen, das aus Keramik, Edelstahl oder Kunststoff besteht. Diese Materialien sind deutlich hygienischer. Beim Erhitzen des Kaffees können sich nämlich kleine Aluminiumteilchen lösen und deiner Gesundheit schaden.

Am Ende der Kaufberatung noch ein kleiner Expertentipp: Kenner schätzen vor allem Produkte, die sich aus mehreren Kaffee-Sorten zusammensetzen. Sie sind deutlich aromatischer.

 

Wo kaufen?

Zwar erhältst du vietnamesischen Kaffee auch hierzulande, doch wenn du einmal in Asien Urlaub machst, solltest du die Bohnen unbedingt frisch vor Ort erstehen. Achte jedoch darauf, nur so große Mengen zu erwerben, dass der Zoll keine Ansprüche erhebt. Zum Beispiel grenzt der Markt der Stadt Dalat direkt an ein Anbaugebiet. Hier bekommst du frische, hochwertige Ware.

Möchtest du den Kaffee direkt vor Ort probieren, solltest du große Restaurants an den Touristen-Hotspots meiden. Besuche besser ein Café in den idyllischen Seitenstraßen. Hier herrscht eine familiäre Atmosphäre und die Preise sind deutlich erschwinglicher.

 

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Vietnamesischer Kaffee – Unterschied?

Vietnamesischer Kaffee ist eine Klasse für sich. Nicht nur die Heimat unterscheidet das Getränk von den üblichen Spezialitäten, die hierzulande weitaus bekannter sind. Eigentlich verwunderlich, reifen die Kaffeekirschen doch unter ähnlichen Bedingungen wie die Arabica-Bohnen aus Brasilien, Äthiopien und Co. In erster Linie unterscheidet sich vietnamesischer Kaffee in der Art der Zubereitung von dem in Deutschland gewöhnlichen Filterkaffee. Du verwendest einen speziellen Kaffeefilter, durch den der Kaffee deutlich langsamer fließt. Zwar benötigt die Zubereitung ein bisschen länger, dafür setzt das zähe Tröpfeln in die Tasse intensivere Aromen frei. Außerdem bereitest du das Getränk nicht in einer Kanne, sondern direkt über der Tasse zu. Überdies bedarf vietnamesischer Kaffee eines ganz eigenen Mahlgrads. Zu guter Letzt bauen die Vietnamesen ertragreiche, kräftige Robusta-Bohnen an, während wir Deutschen die milden Arabica-Bohnen schätzen.

 

Sorten

Welche Sorten gibt es?

Abgesehen davon, dass jedes einheimische Restaurant eine andere Art der Zubereitung hat, gibt es vietnamesischen Kaffee in vielen unterschiedlichen Variationen. Hier stellen wir dir die beliebtesten vor:

 

Vietnamesischer Kaffee aus Arabica-Bohnen

Die hochwertige Arabica-Bohne findet in Vietnam weitaus weniger Gebrauch als in Deutschland. Dennoch bieten manche Hersteller auch Kaffee aus dieser besonderen Bohnen-Art an. Meistens findest du sie als Mischung mit weiteren Kaffeesorten. Vietnamesischer Kaffee aus Arabica-Bohnen weist nicht das typisch kräftige Aroma des Originals auf. Aufgrund des geringeren Koffeingehalts und des wenigen Säureanteils eignet er sich bestens für Menschen, deren Mägen empfindlich auf starken Kaffee reagieren.

 

Vietnamesischer Kaffee aus Robusta-Bohnen

Traditionell wird vietnamesischer Kaffee aus Robusta-Bohnen hergestellt. Bei uns steht diese Kaffee-Art nach Arabica auf Platz zwei der beliebtesten Varianten. Den Vietnamesen geht es aber nicht nur um das kräftige Aroma der Robusta-Bohne. Kirschen dieser Art bringen bis zu fünfmal mehr Ernteertrag als die langreifenden Arabica-Bohnen. Aus diesem Grund sicherte sich Vietnam eine bedeutende Rolle als Importeur für den Weltmarkt. Falls dir der Säureanteil des Kaffees nicht bekommt, fügst du einfach etwas mehr Kondensmilch hinzu.

 

Vietnamesischer Kaffee aus Catimor-Bohnen

Catimor ist keine Kaffee-Art, sondern eine Sorte. Es handelt sich um eine Kreuzung aus Arabica-Bohnen. Somit schmeckt auch diese Variante angenehm mild.

 

Vietnamesischer Kaffee Chari

Der Chari-Kaffee zeichnet sich durch seinen niedrigen Koffeingehalt aus. Er gilt als der asiatische Schonkaffee. Du kannst ihn auch gut am Nachmittag genießen, ohne befürchten zu müssen, dass er dein Schlafverhalten beeinflusst.

 

Kopi Luwak oder Weasel Coffee aus Vietnam

Diese Kaffee-Art gilt als eine der besten der Welt. Doch ihr einzigartiger Geschmack hat einen hohen Preis – und das gleich im doppelten Sinne. Nicht nur der teure Kaufpreis wird dein Gewissen belasten. Schleichkatzen sind den Bohnen ebenso verfallen und ernähren sich von ihnen. Im Magen der Tiere findet eine Fermentation statt. Kaffee-Produzenten sammeln die Bohnen aus dem Kot der Tiere und verarbeiten sie natürlich mit umfassender Säuberung. Gerade diese Fermentation verleiht der Kaffeesorte ein unvergleichbares Aroma. Das möchten sich die Produzenten zunutze machen und gezielt fördern. Um die Quantität zu steigern, halten sie Schleichkatzen unter miserablen Bedingungen gefangen. Deshalb hat der Kopi Luwak den Ruf eines Tierquälerei-Produkts. Auch wir raten dir zu anderen Sorten. Es gibt genügend Kaffee-Arten, die umweltfreundlich hergestellt wurden und trotzdem fabelhaft schmecken.

 

Weitere vietnamesische Kaffeesorten

Zu den eher unbedeutenden Kaffeesorten zählen Varianten wie Royal Special oder Mocca.

 

Bekannte Kaffeeplantagen in Vietnam

Vinakaffee

Vinakaffee ist ein Tochterverband des staatlichen Unternehmens Vietnam National Coffee Corporation mit Sitz in Hanoi. In erster Linie ist die Gesellschaft für die Produktion von Instant-Kaffee bekannt, der hauptsächlich nach Russland importiert und von dort aus in alle Länder der Welt verkauft wird.

 

Trung Nguyen

Wer sich mit vietnamesischem Kaffee beschäftigt, stolpert zu 100 Prozent über den Namen Trung Nguyen. Dieser Hersteller ist die bekannteste Marke in Vietnam. Mit Hauptsitz in Dak Lak taucht das Unternehmen überall im Land auf. Zahlreiche Restaurantketten beziehen ihren Kaffee von dieser Marke. Auch du solltest die feinen Bohnen auf jeden Fall einmal probieren, wenn du ein vietnamesisches Restaurant besuchst. Allerdings ist Trung Nguyen auch bekannt dafür, den umstrittenen Kaffee Kopi Luwak anzubieten, für dessen Produktion Schleichkatzen leiden müssen.

 

Highlands Coffee

Mit den Plantagen der Gesellschaft Highlands Coffee lebt der amerikanische Traum der Selbstverwirklichung in Vietnam weiter. Dieses Unternehmen ist das erste seiner Art, das nicht von einem Einheimischen, sondern von dem US-Amerikaner David Thai ins Leben gerufen wurde. Der Betrieb ist noch relativ jung, da erst der bemerkenswerte Erfolg der amerikanischen Coffeeshop-Kette Starbucks den entscheidenden Impuls für die Gründung gab. Ganz nach amerikanischem Stil zeichnet sich das Unternehmen durch erschwingliche Preise für die Kaffeebohnen aus.

Was ist vietnamesischer Kaffee?

Vietnamesischer Kaffee stammt aus Südostasien und wird dort regelrecht zelebriert. Bereits morgens treffen sich die Menschen in idyllischen Kaffeehäusern, um sich für den Tag zu stärken. Das heiße Getränk ist wie hier in Deutschland die erste Mahlzeit, die aus der Kultur nicht wegzudenken ist.

Es handelt sich zum größten Teil um die Kaffee-Art Robusta, die in Buôn Ma Thuotim, dem vietnamesischen Hochland, in großen Mengen angebaut wird. Jedoch unterscheidet sich der Anbau sehr von anderen Weltimporteuren.

vietnam kaffee neu bild

Keine Massenproduktion, sondern feinste Handarbeit – das zeichnet Vietnamesischen Kaffee aus. In Asien gibt es keine Großunternehmen in staatlichem Besitz. Jedem Kleinbauern ist es erlaubt, eine eigene Plantage zu betreiben. Die Bewirtschaftung wird sogar staatlich unterstützt, da Kaffee eine bedeutende Ausfuhrware darstellt, die die Wirtschaft des Landes ankurbelt. Selbstverständlich sind Kleinbauern nicht in der Lage, industrielle Großbetriebe zu leiten. Der Anbau und die Ernte erfolgen daher unter größter Sorgfalt. Jedem Baum kann mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Krankheiten werden somit schneller erkannt, was die Verwendung von Spritzmitteln überflüssig macht. Vietnamesischer Kaffee gilt darum als besonders rein. Zumeist handelt es sich überdies um Fair-Trade-Kaffee.

Und wie schmeckt der Kaffee aus Südostasien? Wunderbar einzigartig! Die kräftige Robusta-Bohne verleiht ihm eine herbe Schokoladennote. So sieht das Getränk übrigens auch aus – wie heiße Schokolade, schwarz und dickflüssig. Dazu ein Schuss gezuckerte Kondensmilch und du schwebst im Kaffeehimmel.

 

Geschichte

Ein Hoch auf die Vietnamesen, dafür, dass sie uns wahren Kaffeegenuss schenken. Oder sollten wir doch besser den Franzosen danken? Immerhin waren es die Europäer, die die Kaffeebohne 1857 während der Kolonialzeit nach Asien brachten. Die Einheimischen fanden schnell Gefallen und legten Plantagen an. In diesem Zuge blühte die Wirtschaft des Landes regelrecht auf. Doch durch den Vietnamkrieg wurde die Produktion unterbrochen. Die Menschen erlitten große Verluste und stürzten in die Armut. Erst im Jahre 1986 lebte die Kaffeekultur wieder auf. Heute ist Vietnam der weltweit zweitgrößte Kaffee-Importeur. Auch viele deutsche Hersteller beziehen ihre Bohnen aus dem Hochland von Buôn Ma Thuot.

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Kaffeefit Autorin

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Der überschaubare Kreis der Autoren, die auf dieser Seite regelmäßig Blogbeiträge veröffentlichen und aktualisieren, ist – wie soll es auch anders sein – dem Kaffee verfallen. Mit großem Interesse verfolgen wir die Innovationen und Trends auf dem Markt. Jeder der Autoren ist auf einen anderen Bereich spezialisiert, zum Beispiel Kaffeezubereiter, Kaffeesorten oder Kaffee-Kreationen. Teils entnehmen wir unsere Informationen seriösen Quellen, etwa Testinstituten wie Stiftung Warentest, teils berichten wir aus eigener Erfahrung. Da unser Interesse an der Kaffeebohne so unermüdlich ist wie der Effekt, den Koffein auf den Körper hat, sind wir stets darauf aus, die Blogartikel auf dem neuesten Stand zu halten. Freut uns, dass du unsere Seite besuchst.

Quelle

Nehlig, Astrid, Jean-Luc Daval, and Gérard Debry. „Caffeine and the central nervous system: mechanisms of action, biochemical, metabolic and psychostimulant effects.“ Brain Research Reviews 17.2 (1992): 139-170

 Samuel Hahnemann: Der Kaffee in seinen Wirkungen. In: Josef M. Schmidt, Daniel Kaiser (Hrsg.): Samuel Hahnemann. Gesammelte kleine Schriften. Haug, Heidelberg 2001, ISBN 3-8304-7031-2, S. 351–364.

Samuel Hahnemann: Hahnemanns Arzneimittellehre. Band I. Narayana, Kandern 2007, ISBN 978-3-939931-06-5, S. 875–887.

Georgos Vithoulkas: Homöopathische Arzneimittel. Materia Medica Viva. Band IX. Elsevier, München 2009, ISBN 978-3-437-55061-4, S. 189–205.

Annette Kerckhoff, Michael Elies: Medizin aus der Küche – Teil 2. In: Natur und Medizin. Heft 6, November/Dezember 2018, S. 10.

Meredith, Steven E., et al. „Caffeine use disorder: a comprehensive review and research agenda.“ Journal of caffeine research 3.3 (2013): 114-130

Kaplan, GARY B., et al. „Caffeine treatment and withdrawal in mice: relationships between dosage, concentrations, locomotor activity and A1 adenosine receptor binding.“ Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics 266.3 (1993): 1563-1572

Letzte Aktualisierung am 9.07.2020 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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